Einen Windfang oder Vorraum in der Form hatte das Haus nicht, es war eigentlich nur ein Gang. Ein Vorraum war uns aber wichtig, damit sich auch mehrere Personen ohne allzu großes Gedränge Schuhe anziehen, etc. können.
Also wurde das vorhandene – ohnehin viel zu kleine – Badezimmer umfunktioniert.
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Schnell wurde uns klar, warum der Makler sogar an einem Feiertag zur Schlüsselübergabe bereit gewesen war: Der Öltank für die Zentralheizung war fast leer.
Wie’s der Teufel will folgten prompt die beiden kältesten Wochen des Winters mit bis zu -19 °C.
Nach einigen Tagen des Herumtelefonierens war klar: Kein Anbieter ist bereit, bei diesen winterlichen Verhältnissen und der steilen Straße zu liefern.
Ich sah mich im Geiste schon Elektroheizstrahler kaufen und an der Stromrechnung verzweifeln, als sich wie durch ein Wunder doch noch eine Lösung fand.
Der 6. Jänner war für uns ein ganz besonderer Feiertag – die lang ersehnte Schlüsselübergabe!
Tatsächlich war es ein Bund mit 12 verschiedenen Schlüsseln, bei manchen wissen wir bis heute nicht wozu sie gehören. Wahrscheinlich gibt’s die Türen gar nicht mehr…
Am Tag davor hatte es ausgiebig geschneit, sodass schon die Anreise spannend war.
Winterliche Verhältnisse
Nachdem wir nach langer Suche endlich das richtige Fleckchen Erde gefunden hatten und der Kaufpreis fixiert war, hieß es warten…
Da der verstorbene Vorbesitzer deutlich mehr Schulden hinterließ, als Haus und Grundstück wert sind, waren einige Hindernisse in Form langer Amtswege, Bürokratie und unwilliger Banken zu überwinden. Von der Abgabe des Kaufanbots Anfang Oktober bis zur Rechtswirksamkeit der Kaufvertrages vergingen so mehr als 4 Monate.
Bei einem spontanem Besuch Mitte November präsentierte sich das Grundstück traumhaft schön bei strahlendem Sonnenschein, unberührt vom triesten Herbstwetter.
Da das Haus schon länger leer stand, ließ sich der Notar glücklicherweise zu einer provisorischen Schlüsselübergabe schon Anfang Jänner überreden. So blieb zwar noch eine gewisse Ungewissheit ob rechtlich und formal alles ein gutes Ende finden würde, aber zumindest die Zeit des Wartens war endlich vorbei.
Eine kurze Beschreibung der „Liegenschaft“, wie es so schön heißt.
Das Grundstück ist 5350m² groß, davon sind ~600m² Wald, der Rest Grünland. Zu erreichen über ein steiles, einspuriges Sträßlein, das beim oberen Nachbarn endet.
Es stehen zwei Häuser drauf, wir nennen sie „altes Haus“ und „neues Haus“, wobei auch das neuere schon alt ist 🙂
Ansicht von Süd-West, rechts und im Hintergrund die beiden Nachbarhäuser.
…für den Blog fiel erst im Sommer 2018, als uns klar wurde dass Fotos alleine keine ausreichende Dokumentation sind. Zu viele Details gehen mit der Zeit vergessen, und das wäre schade.
Wir haben uns daher entschlossen, rückwirkend bis Anfang 2017 so gut es noch geht zu dokumentieren, und dann am Ball zu bleiben. Die Beiträge bis Mitte 2018 werden daher mit einigem Abstand geschrieben werden und dadurch vielleicht etwas objektiver ausfallen.
